Ein Blick auf: Stone Age

Daten zum Spiel

Erschienen bei

Hans im Glück

Autor    

Michael Tummelhofer  

Illustrationen    

Michael Menzel

Spieleranzahl            

2 bis 4
Altersempfehlung
ab 10 Jahre
Spieldauer            
60 bis 90 Minuten
Preis
ca. 30 Euro

 

Stone Age ist ein Spiel von Michael Tummelhofer mit Illustrationen von Michael Menzel. Es erschien 2008 beim Verlag Hans im Glück. Es ist ein Spiel für 2 bis 4 Personen mit einer Altersempfehlung ab 10 Jahren. Die Spieldauer beträgt etwa 60 bis 90 Minuten.

 

Stone Age wurde 2008 für den Kritikerpreis "Spiel des Jahres" nominiert.

Worum geht es?

"Jedes Zeitalter hat seine besonderen Herausforderungen. Die Steinzeit ist geprägt vom beginnenden Ackerbau, vom Abbau nützlicher Rohstoffe, vom Hüttenbau. Der Handel kommt in Schwung und ein zivilisatorischer Fortschritt reiht sich an den anderen. Aber auch traditionelle Fähigkeiten wie geschicktes Jagen sind gefragt, um den Stamm ernähren zu können. Die Aufgabe der Spieler ist es nun, all diese Herausforderungen zu meistern. Es gibt viele Wege zum Ziel. So kann jeder sein Ziel auf eigenen Wegen erreichen. Finde deinen Weg und am Ende wird sich herausstellen, ob es der richtige war."

Wie spielt sich Stone Age?

Stone Age ist im Grunde ein klassisches Workerplacement-Spiel und wird fast ausschließlich über diesen Mechanismus gesteuert. Das heisst, die Spieler setzen Arbeiter an verschiedenen Orten auf dem Spielbrett ein und lösen dadurch Aktionen aus.

 

So beschaffen sich die Spieler Rohstoffe, Nahrung und Werkzeuge, bauen Gebäude, betreiben Ackerbau und vergrößern ihren Stamm.

 

Im Uhrzeigersinn setzen die Spieler immer abwechselnd ihre Arbeiter ein. Haben dies alle Spieler gemacht werden die einzelnen Aktionen ausgeführt. An manchen Orten kann nur ein Arbeiter eingesetzt werden, d.h. belegt ein Spieler dieses Feld, ist es für die anderen Spieler in der gleichen Runde nicht verfügbar. An anderen Orten können entweder eine bestimmte Anzahl oder unbegrenzt viele Arbeiter eingesetzt werden.

Des Weiteren gibt es einen interessanten Würfelmechanismus. Denn nicht wie bei anderen Spielen üblich bekommt man Ressourcen einfach so wenn man Arbeiter auf das entsprechende Aktionsfeld stellt, sondern man muss darum würfeln. Hierzu bekommt man pro eingesetzten Arbeiter einen Würfel zur Verfügung. An dieser Stelle ist natürlich etwas Glück im Spiel. Man kann dem Glück aber auch etwas nachhelfen (durch "Werkzeuge" die man sich im Laufe des Spieles besorgt kann man das Würfelergebnis optimieren) und so ist es selten richtig ärgerlich.

Meine Meinung zum Spiel

Stone Age ist eines der Spiele, die meine Leidenschaft für das Hobby Brettspiele entfacht haben. Und auch der Grund, warum "Worker-Placement" zu meinen Lieblings-Spielmechanismen gehört.

 

Das Spiel legt fast seinen ganzen Fokus auf diesen einen Mechanismus und wird dadurch gesteuert. Die einzelnen Aktionen sind leicht verständlich und binnen weniger Minuten erklärt. Es eignet sich meiner Meinung nach dadurch auch besonders gut um es Gelegenheitsspielern näher zu bringen oder generell um sich mit diesem Mechanismus vertraut zu machen.

 

Besonders gut gefällt mir aber auch der Würfel-Mechanismus mit dem man in Stone Age an Ressorucen gelangt, den ich so bis dato auch von keinem anderen Spiel kenne. Auch dieser ist leicht verständlich und bringt ein paar taktische Überlegungen mit sich. Durch die Werkzeuge kann man dem Würfelglück hier auch etwas nachhelfen und ist nicht komplett auf "Fortuna" angewiesen. Ganz vom Glück oder Pech verschont ist man deswegen natürlich nicht, was ärgerlich sein kann aber nie wirklich frustrierend. Sowas gehört zu einem Spiel einfach dazu.

 

Am Spielmaterial habe ich nichts auszusetzen, wie ich es vom Hans im Glück-Verlag gewohnt bin. Schönes Holzmaterial, robuste Tableaus und Plättchen. Vor allem der Spielplan gefällt mir richtig gut. Es gibt darauf viele schöne, kleine Details zu entdecken und schafft so die richtige "Steinzeit-Atmosphäre". Lob an den Illustrator Michael Menzel an dieser Stelle.

 

Stone Age spielt sich sehr flott, die Downtime ist sehr gering. Die Interaktion beschränkt sich halt auf das Wegnehmen von Aktionen auf dem Spielplan, aber das ist bei Workerplacement-Spielen ja eigentlich oft so üblich und stört mich nicht. Es funktioniert hierbei auch mit jeder Spieleranzahl sehr gut, da es für das Spiel zu Zweit und zu Dritt leichte Modifikationen gibt.

 

Als Fazit kann ich also sagen, dass mir Stone Age einfach nach wie vor super gut gefällt und ich es jederzeit mitspielen würde. Ich denke, es kann ein schöner "Door-Opener" für Gelegenheitsspieler sein, macht aber auch uns als Vielspieler Spass. Ein Spiel, das meiner Meinung nach eigentlich in keiner Spielesammlung fehlen sollte! Auch wenn es jetzt schon fast 10 Jahre alt ist, wirkt es auf mich noch unverbraucht!

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Kommentare: 1
  • #1

    Petra (Donnerstag, 14 September 2017 18:47)

    Eine tolle Idee Spiele zu rezensieren, egal wie alt sie scjon sind. So machen wir das auch. Hauptsache gut sind sie. Und Stone Age ist echt super...
    Schöne Rezi.