Gaia

Die Erschaffung einer neuen Welt!

Zur Abwechslung haben wir heute mal wieder ein neues Spiel ausgepackt - Gaia bereits 2014 beim Verlag Asmodee erschienen. Ein flottes Legespiel mit einfachen Regeln für 2 bis 5 Spielern mit einer angegebenen Spieldauer von 30 Minuten. Zumindest im Spiel zu Zweit kommt diese Spielzeit gut hin, mit mehr Spielern wirds wahrscheinlich ein paar Minuten länger dauern, müssen wir aber erst noch testen. Vorneweg kann ich schon sagen, dass es sich zu Zweit auf jeden Fall sehr gut spielen lässt.

 

Aber es ist wirklich nicht schwer. Die Regeln sind überschaubar und man hat in jedem Zug auch nur zwei Aktionsmöglichkeiten: Eine Karte ziehen und/oder eine Karte ausspielen. In Gaia (kommt aus der griechischen Mythologie und gilt dort als eine der ersten Gottheiten und wird als personifizierte Erde/Natur bezeichnet) erschaffen wir quasi eine Welt aus dem nichts!

Jeder Spieler erschafft aber nicht seine eigene Welt sondern alle Spieler eine zusammen. Es gibt sechs unterschiedliche Landschaftstypen (Ebenen, Wald, Wasser, Wüste, Sumpf und Gebirge). Diese legen wir durch das Ausspielen von Karten an "unsere" Welt an. Ebenso durch das Ausspielen von Karten können Städte gebaut werden, aber immer nur auf bestimmte Gebiete und immer angrenzend an bestimmte Landschaften.

 

So kann z.B. eine bestimmte Stadt nur in einer Wüste errichtet werden und muss angrenzend an einem Wald, einem Gebirge und zwei Gewässern liegen. Mindestens zwei dieser Bedürfnisse müssen erfüllt werden um die Stadt überhaupt zu errichten und in Besitz zu nehmen. Schafft man das, darf man eine seiner 5 Figuren (Meeple) darauf setzen. Hat man irgendwann alle Figuren eingesetzt hat man das Spiel gewonnen.

Doch Vorsicht: Erfüllt ein anderer Spieler weitere Bedürfnisse einer Stadt kann er diese sozusagen übernehmen. Ebenso können bereits gebaute Gebiete durch "Machtkarten" verändert werden. So kann die Machtkarte "Sonne" aus einer Ebene plötzlich eine Wüste machen oder der "Regen" aus einer Ebene einen Sumpf. Durch ein "Erdbeben" können zwei angrenzende Gebiete plötzlich ihre Position tauschen und ein "Vulkanausbruch" kann ganze Gebiete und Städte zerstören und hinterlässt nur noch eine Wüste.

 

Die ersten Runden haben uns auf jeden Fall gut gefallen. Es spielt sich sehr flott aber man muss doch höllisch aufpassen um nicht den Überblick zu verlieren. Jeder Zug der anderen Spieler kann einem seine "Schöpfungs-Ideen" durcheinander bringen oder im besten Falle voll in die Karten spielen. Durch die Machtkarten kann man nie sicher sein ob sich die Welt plötzlich verändert und wie sich das auswirkt. Mir gefällts! Besonders die Grafik des Spiels möchte hier noch verhorheben, die finde ich mal wieder absolut Klasse! Jedes Landschaftsplättchen ist anders gestaltet und so gibt es viele kleine, schöne Details zu entdecken.

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