Kickstarter: Clans of Caledonia

 

Schottland - Anfang des 19. Jahrhunderts. Wir schlüpfen in die Rolle eines Clans und versuchen durch Landwirtschaft, Viehzucht, der Herstellung von Lebensmitteln und Whisky Wohlstand zu erlangen. Clans of Caledonia vom Berliner Autor Juma Al-JouJou ist ein Spiel für 1 bis 4 Spieler und kann bis 18. Mai auf Kickstarter gefördert werden.

 

 

Wie eingangs bereits erwähnt übernehmen die Spieler die Rolle eines schottischen Clans. Dabei stehen acht verschiedene zur Auswahl, von denen jeder eine eigene Spezialfähigkeit besitzt und sich somit unterschiedlich spielt.

 

Zu Beginn setzt jeder Spieler zwei “Startproduktionen“ auf dem Spielplan ein (ähnlich wie bei Siedler von Catan), als Grundlage für die eigene Wirtschaft sozusagen. Angrenzend an diese beiden Produktionsstätten breitet man sich dann im Laufe des Spieles immer weiter aus. So kann man die verschiedenen Bereiche des Spielplans nutzen um beispielsweise Landwirtschaft, Viehzucht oder Bergbau zu betreiben.

Wie breitet man sich aus?

Das Ausbreiten auf dem Spielplan ist ein zentrales und wichtiges Element, da man dadurch seine Wirtschaft ankurbelt, mehr Rohstoffe abbaut und Waren produziert. In erster Linie kostet dies Geld. Neue Flächen kann man immer nur angrenzend zu eigenen Gebieten “kaufen“, zu Spielbeginn hat man wie gesagt bereits zwei davon. Des Weiteren gilt es Hindernisse (Seen und Flüsse) zu überwinden. Das heisst man muss seine Fähigkeiten im Bereich der Schifffahrt immer weiter ausbauen. Mit erreichen der ersten Stufe dieser "Technologie" kann man beispielsweise lediglich Brücken bauen um Flüsse zu überqueren.

Was mache ich auf dem Spielplan?

Auf dem Spielplan gibt es verschiedene Gebiete: Wald, Gebirge, Wiesen und Gewässer. Während die Seen in erster Linie Hindernisse darstellen kann man die anderen Gebiete bewirtschaften.

 

Auf Wiesen kann man Kühe und Schafe züchten oder Getreide anbauen. Durch das Errichten von weiteren Produktionsstätten kann man die so erhaltenen Rohstoffe weiterverarbeiten. So kann man beispielsweise durch den Bau einer Bäckerei das Getreide zu Brot weiterverarbeiten oder mit einer Käserei die von den Kühen produzierte Milch zu Käse. In der Schnapsbrennerei verarbeiten wir Getreide zu Whisky. Die Schafe produzieren Wolle.

 

Geld verdient man durch das Einsetzen von Arbeitern entweder im Wald (Holzfäller) oder im Gebirge (Bergarbeiter). Deren Fähigkeiten kann man im Laufe des Spiels ebenso weiter verbessern um mehr Einkommen zu erhalten.

Der Markt - Angebot und Nachfrage

Wozu dies alles? Clans of Caledonia ist nicht nur ein Aufbau-Strategiespiel sondern auch ein Wirtschaftsspiel. Denn mit den erzeugten Waren will man am Markt möglichst viel Profit machen. Durch den Kauf und Verkauf von Waren und Rohstoffen ändert sich während einer Partie der Preis (Angebot und Nachfrage) der Produkte. Da heisst es im richtigen Moment zuschlagen oder verkaufen. Dazu benötigt man wiederum Händler die man erst mal anwerben muss um auf dem Markt aktiv zu werden.

Waren exportieren und importieren

Zudem versucht man Exportaufträge an Land zu ziehen und zu erfüllen. Dafür muss man bestimmte Waren abgeben und bekommt dafür Geld und wertvolle Importwaren (Hopfen, Zuckerrohr, Baumwolle, und Tabak). Diese sind am Ende des Spieles unterschiedlich viele Siegpunkte wert, je nach dem wie viele von den einzelnen Importwaren im Laufe des Spieles von allen Spielern zusammen importiert wurden. Die “seltenste“ Ware ist natürlich am meisten Wert, die am häufigsten importierte Ware am wenigsten.

Ende des Spieles

Gespielt wird über 5 Runden. Danach kommt es zur Wertung. Siegpunkte bekommt schon während des Spieles und am Ende für übrige Rohstoffe (Getreide, Wolle, Milch), weiterverarbeitete Erzeugnisse (Käse, Brot, Whsiky), Exportaufträge, Geld, die durch Aufträge erhaltenen Importwaren und für das Ausbreiten auf dem Spielplan.

Mein Eindruck

Clans of Caledonia spricht mich total an. Alleine schon die Aufmachung trifft absolut meinen Nerv. Die Illustrationen stammen mal wieder aus der Feder von Klemens Franz (Agricola, Isle of Skye). Dazu ein schöner modularer Spielplan und individuell spielbare Clans die für Abwechslung sorgen. Und natürlich jede Menge Holzmaterial.

Optisch und vom Material, was man den Bildern bisher entnehmen kann, also mal wieder top!

 

Zu dem wie es sich spielt kann ich natürlich noch nichts sagen. Aber es hört sich alles sehr gut an und scheint “rund“ zu sein. Eine schöne Mischung aus Aufbau- und Wirtschafts-Strategiespiel mit Ressourcen-Management.

 

Ich werde wohl nicht drum herum kommen es auf Kickstarter zu unterstützen. Vielleicht sogar die Deluxe Edition mit den Metallmünzen (vom gleichen Hersteller, der die Münzen für Scythe gemacht hat). Die Kampagne läuft noch bis zum 18. Mai. Das Finanzierungsziel von 29.000 € wurde übrigens schon nach weniger als 3 Stunden erreicht. Unfassbar. Und schon am zweiten Tag wurde die 100.000 € Marke geknackt.

Zur Kickstarter-Kampagne geht es hier: KLICK!

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